Speedtests im Vergleich: So messen Sie Ihre Internetgeschwindigkeit präzise

Die Internetgeschwindigkeit ist heute entscheidender denn je – ob beim Streamen, Gaming oder Arbeiten. Tools wie OoklaSpeedtest, Fast.com und die Breitbandmessung helfen Ihnen, Ihre Download- und Upload-Geschwindigkeit sowie die Ping/Latenz zu messen.

Wie funktionieren Speedtests?

Speedtests analysieren, wie schnell Daten zwischen Ihrem Gerät und dem Internetanbieter übertragen werden. Dabei werden verschiedene Aspekte der Internetgeschwindigkeit geprüft:

  • Download-Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der Daten aus dem Internet auf Ihr Gerät geladen werden.
  • Upload-Geschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der Daten von Ihrem Gerät ins Internet gesendet werden.
  • Latenz (Ping-Zeit): Die Zeit, die ein Datenpaket benötigt, um von Ihrem Gerät zum Server und zurück zu gelangen. Ein niedriger Ping ist vor allem für Gamer und Video-Chats wichtig.

DSL, Glasfaser oder Kabel: Welcher Anschluss liefert die besten Ergebnisse?

Glasfaser-Internet ist unbestritten die leistungsfähigste Verbindungstechnologie. Im Vergleich zu DSL oder Kabel bietet Glasfaser viel höhere Download- und Upload-Geschwindigkeiten, die besonders für datenintensive Anwendungen wie 4K-Streaming und Cloud-Services von Vorteil sind. Ein Speedtest zeigt, ob Ihre Verbindung den versprochenen Geschwindigkeiten entspricht.

Optimierung: LAN vs. WLAN und andere Faktoren

Ein häufiger Grund für langsame Verbindungen ist die Nutzung von WLAN statt LAN-Kabeln. WLAN-Signale können durch Wände oder Interferenzen gestört werden, was die Geschwindigkeit drosseln kann. Um realistische Werte zu erhalten, empfiehlt es sich, den Speedtest mit einer LAN-Verbindung durchzuführen. Zusätzlich können veraltete Router, zu viele aktive Geräte im Netzwerk oder technische Störungen die Internetgeschwindigkeit beeinträchtigen.

Die besten Speedtest-Tools im Vergleich

Es gibt verschiedene Tools, die Ihnen dabei helfen, die Internetgeschwindigkeit zu messen:

Ookla Speedtest: Der bekannteste Test mit umfangreicher Analyse von Download- und Upload-Geschwindigkeiten sowie Latenzzeit. Er bietet präzise Messungen und eine benutzerfreundliche Oberfläche und eignet sich am besten zur Messung von Glasfaseranschlüssen.

Google Speedtest: Über die Google-Suche direkt zugänglich. Der Google Speedtest ist extrem schnell und liefert zuverlässige Ergebnisse über die Verbindungsgeschwindigkeiten.

SpeedOf.Me: Ein HTML5-basierter Speedtest, der ohne Flash oder Java auskommt. SpeedOf.Me bietet detaillierte Informationen über Ihre Internetverbindung und funktioniert auf allen Geräten.

Breitbandmessung: Bereitgestellt von der Bundesnetzagentur kann auch dieser Test DSL-Leitungen ausreizen und liefert zuverlässige Ergebnisse. Der Test ist allerdings nicht im Browser verfügbar und muss als Anwendung heruntergeladen werden.

Fast.com: Ein Dienst von Netflix, der besonders einfach zu bedienen ist. Fast.com konzentriert sich hauptsächlich auf die Download-Geschwindigkeit, was für Streaming-Dienste entscheidend ist.

So nutzen Sie die Speedtests richtig:

Um genaue und verlässliche Ergebnisse zu erhalten, sollten Sie bei der Durchführung eines Speedtests einige Punkte beachten:

1. Nutzen Sie eine LAN-Verbindung:

Verbinden Sie Ihren Computer direkt mit dem Router über ein Ethernet-Kabel. WLAN-Verbindungen können durch zahlreiche Faktoren wie Entfernung, Hindernisse und Störungen beeinträchtigt werden und somit ungenaue Ergebnisse liefern.

2. Trennen Sie alle anderen Geräte vom Router:

Schalten Sie alle anderen Geräte, die das Internet nutzen, aus oder trennen Sie sie vom Netzwerk. Dies verhindert, dass andere Geräte Ihre Verbindungsgeschwindigkeit während des Tests beeinflussen.

3. Führen Sie den Test zu verschiedenen Tageszeiten durch:

Internetgeschwindigkeiten können je nach Tageszeit variieren, insbesondere während Stoßzeiten. Mehrere Tests zu unterschiedlichen Zeiten geben ein genaueres Bild Ihrer durchschnittlichen Geschwindigkeit.

4. Schließen Sie alle anderen Anwendungen:

Beenden Sie alle Programme und Browser-Tabs, die Ihre Internetverbindung nutzen könnten, um sicherzustellen, dass der Speedtest die volle Bandbreite messen kann.

5. Wählen Sie den richtigen Server:

Einige Speedtests ermöglichen die Auswahl eines Servers in Ihrer Nähe. Ein näher gelegener Server kann genauere Ergebnisse liefern, da die Datenpakete eine kürzere Strecke zurücklegen müssen.

Welche Werte sind gut für meinen Internetanschluss?

Die Frage, welche Werte "gut" für Ihren Internetanschluss sind, hängt stark von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Hier einige Richtwerte:

Download-Geschwindigkeit: Für einfaches Surfen im Internet und das Streamen von Musik sollten mindestens 10 Mbps ausreichen. Für das Streamen von HD-Videos benötigen Sie mindestens 25 Mbps, und für 4K-Videos sind 50 Mbps oder mehr ideal.

Upload-Geschwindigkeit: Für das Versenden von E-Mails und das Hochladen kleiner Dateien reichen 5 Mbps aus. Wenn Sie jedoch regelmäßig große Dateien hochladen oder Videoanrufe in hoher Qualität durchführen, sollten Sie mindestens 10-20 Mbps anstreben.

Latenz (Ping): Eine niedrige Latenz ist besonders wichtig für Online-Gaming und Videoanrufe. Werte unter 20 ms gelten als hervorragend, unter 50 ms als gut, und alles über 100 ms kann zu merklichen Verzögerungen führen.

Fazit: Regelmäßig Speedtests durchführen

Durch regelmäßige Speedtests behalten Sie im Auge, ob Ihre Internetverbindung den Anforderungen entspricht, insbesondere wenn Sie von DSL auf Glasfaser umsteigen oder Probleme mit der Verbindung bemerken. Falls die Ergebnisse dauerhaft unter den Erwartungen liegen, sollten Sie Ihre Routereinstellungen überprüfen oder Ihren Anbieter kontaktieren.

Unsere Erfahrung zeigt, dass ein Großteil der Störungen im Bereich der Endgeräte oder der Verkabelung im Haus zu finden ist und somit nicht das Glasfasernetz oder Ihre Internetanbindung selbst gestört ist. Beratungen zum Thema Innenhausverkabelung erhalten Sie auch bei den Vertriebspartnern in der Region.

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